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Das krumme Haus (2017)

Das krumme Haus (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

in alter Tycoon wird ermordet – Detektiv Hayward ermittelt. Stimmungsvoller Agatha-Christie-Krimi der alten Schule

Filminhalt

Nachdem viele Jahre keines ihrer Bücher verfilmt worden ist, tauchte der Name der britischen Krimischriftstellerin Agatha Christie 2017 wieder im Vorspann eines Films auf. Mit einem Starensemble und opulenten Schauwerten erweckte Kenneth Branagh ihren berühmten Rätselklassiker „Mord im Orient-Express“ zu neuem Leben. Beinahe zeitgleich entstand auch eine Adaption ihres 1949 erschienen Romans „Das krumme Haus“, den die Queen of Crime unter ihren eigenen Arbeiten angeblich zu ihren Lieblingsbüchern zählte. Im Mittelpunkt der Handlung steht der junge Privatdetektiv Charles Hayward (Max Irons), der auf Bitten seiner früheren Geliebten Sophia (Stefanie Martini) den mysteriösen Tod ihres Großvaters untersucht. Angekommen auf dem gigantischen Anwesen des Verstorbenen, begegnet der Ermittler einer exzentrischen Familie, in der Neid und Missgunst regieren …

„Das krumme Haus“ schwelgt in prunkvollen Räumlichkeiten

Der französische Regisseur Gilles Paquet-Brenner legt seine Agatha-Christie-Verfilmung wie nach dem Lehrbuch an: Gespräche werden geführt, Alibis platzen, jemand benimmt sich verdächtig, dann fällt der Verdacht in sich zusammen, und eine neue Spur taucht auf. Das entwickelt einen nostalgischen Charme, der vom durch die Bank gut aufgelegten Ensemble getragen wird, das sich um Glenn Close als sinistre Schwägerin des Toten und „Mad Men“-Star Christina Hendricks als nur halbwegs trauernde Witwe gruppiert. Der Film schwelgt geradezu in den prunkvollen Räumlichkeiten des zentralen Schauplatzes – ein hübscheres Ausstattungsstück wird es dieses Jahr im Kino nicht mehr geben. Prima Krimiunterhaltung. fis/cd

  • Das krumme Haus (Filmbild 2)
  • Das krumme Haus (Filmbild 3)
  • Das krumme Haus (Filmbild 4)
  • Das krumme Haus (Filmbild 5)