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Das Kabinett des Dr. Parnassus (2009)

Das Kabinett des Dr. Parnassus (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Als Heath Ledger im Januar 2008 starb, hinterließ er nicht nur sein Vermächtis, sondern auch diesen unvollendeten Film. Die wirre Struktur und die fehlende unhaltliche Kohärenz sind sicher diesem tragischen Umstand geschuldet sein – doch verliert sich Regisseur Terry Gilliam auch von alleine in Märchenwelten, die als Mischung als Teletubbiesland, Monty-Python-Animation und Grand-Guignol zwar betörend aussehen, untergraben aber die Geschichte. In der hat der greise Dr. Parnassus (Christopher Plummer), der die Fähigkeit besitzt, Menschen in fantastische Gedankenwelten zu entführen, für ewiges Leben einen Pakt mit dem Teufel (Tom Waits) geschlossen. Der Beelzebub will nun Parnassus’ Tochter (elfenhaft: Lily Cole) als Preis dafür. Parnassus liest den gedächtnislosen Tony (Ledger) auf – und von da an, weiß man nicht so recht, was Gilliam eigentlich erzählen will. Die Handlung mäandert höhepunktlos vor sich hin, in den ausführlichen Sequenzen in Parnassus’ Fantasiewelt ersetzen die Kollegen Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell den verstorbenen Ledger. Ein unausgegorenes Werk – und doch eine (ungeplante) Hommage an einen großen Künstler. (vs)

  • Das Kabinett des Dr. Parnassus (Filmbild 2)
  • Das Kabinett des Dr. Parnassus (Filmbild 3)
  • Das Kabinett des Dr. Parnassus (Filmbild 4)
  • Das Kabinett des Dr. Parnassus (Filmbild 5)