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Das Haus am Meer (2001)

Das Haus am Meer (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Hübsch anzusehen, die filigranen Modelle kunstvoller Bauten. Sie stehen aufgereiht in einem Architektenbüro, dem George (Kline) bis vor einer Filmminute noch angehörte. Jetzt müssen die wehrlosen Bonsai-Bauwerke aus Frust über die neue Arbeitslosigkeit den Baseballschläger-Tod sterben. Auch Georges Privatleben besteht aus Trümmerhaufen: Seine Gattin (Scott Thomas) ist schon lange Vergangenheit, sein Sohn Sam (Christensen, „Star Wars: Episode 2“) will nichts von ihm wissen. George setzt sich in den Kopf, zusammen mit Sam sein Haus am Meer zu bauen, und schafft es, seine Brut zu mobilisieren, über die Sommerferien an seiner fixen Immobilien-Idee teilzunehmen … Sonderlinge zu spielen ist nichts Besonderes für Kevin Kline. Die Rolle des lebenskriselnden Vaters meistert der „Ein Fisch namens Wanda“-Veteran mit leichtfüßigem Spiel, bei aller Tragik und Dramatik der Figur. Irwin Winklers Film lebt aber auch von den kleinen Episoden, die sich abseits der Vater-Sohn-Geschichte um den Hausbau ranken und teils unterhaltsam, teils triefend sagen: Leben ist das, was nebenbei passiert. (kr)