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Das Festmahl im August (2008)

Das Festmahl im August (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es ist ein heißer Sommer in Rom, doch vom dolce vita keine Spur, hier pulsiert rein gar nichts. Gianni (Regisseur Gianni Di Gregorio) ist allerdings auch das Gegenteil von einem Lebemann. Dass er als einer der wenigen während eines wichtigen Feiertags in der fast unbewohnten Stadt bleibt, um seine Mutter und drei weitere Damen jenseits der 80 zu versorgen, scheint ihm nichts auszumachen … Di Gregorios Film ist ebenso ereignislos und unspektakulär wie Giannis Leben. Minutenlang sieht man ihn mit den skurrilen Alten über die Zubereitung eines Nudelauflaufs diskutieren, doch weder den Figuren noch uns wird das langweilig. Denn das Leben, so beweist der Film, ist eben keine Übertreibung – es ist beiläufig, ein wenig mühsam und voll unaufgeregter Liebe. So entspannt inszeniert und von zartem Humor durchzogen bekommt man das selten zu sehen. Die herausgeputzten Laiendarstellerinnen, Giannis stoische Art, auf alles mit einem Lächeln zu reagieren und zwei Tage lang das gleiche roséfarbene Hemd zu tragen, wirken so beruhigend – man möchte sich dazu setzen, um mit größter Genügsamkeit ein kühles Glas Rotwein gegen die Hitze zu trinken. (mt)

  • Das Festmahl im August (Filmbild 2)
  • Das Festmahl im August (Filmbild 3)
  • Das Festmahl im August (Filmbild 4)
  • Das Festmahl im August (Filmbild 5)