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Das Ende ist mein Anfang (2010)

Das Ende ist mein Anfang (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Man hätte aus Tiziano Terzanis Lebenserinnerungen sicherlich ein gutes Hörspiel machen können – aber einen Spielfilm? In Jo Baiers Filmadaption zitiert der ehemalige Südostasienkorrespondent des Spiegels angesichts seines nahenden Krebstodes seinen Sohn Folco zu seinem toskanischen Altersruhesitz, um ihm Lebensweisheiten für ein Buch aufs Tonband zu sprechen: Reflexionen über den Sinn des Lebens, seine spirituellen Erfahrungen und die Vergeblichkeit menschlichen Strebens angesichts der Unendlichkeit des Universums. Erika Pluhar als Ehefrau und Andrea Osvárt als Tochter sind zu farblosen Statisten am Rand verurteilt, Elio Germano als Folco ist allenfalls Mikrofonhalter. Dieser Film gehört ganz Bruno Ganz. Der hat sich einen weißen Rauschebart wachsen lassen und sitzt nun vor einer wahrlich fantastischen Bergkulisse, um minutenlange Monologe zu raunen. Dass man ihm dabei überhaupt zuhören mag, ist dem Charisma des Theatergenies zuzuschreiben. Dass einem die selbstgefälligen Esoterikschwafeleien Terzanis bald auf den Geist gehen, kann man ihm hingegen nicht vorhalten. (ascho)

  • Das Ende ist mein Anfang (Filmbild 2)
  • Das Ende ist mein Anfang (Filmbild 3)
  • Das Ende ist mein Anfang (Filmbild 4)
  • Das Ende ist mein Anfang (Filmbild 5)

Vorstellungen