Dallas Buyers Club (2013)
- Originaltitel Dallas Buyers Club
- Regie Jean-Marc Vallée
- DarstellerInnen
- Buch
- Entstehungsjahr 2013
- Land USA
- Filmlänge 116 min
- Filmstart 6.2.2014
- FSK 12
- Genres
Bewertung
Filminhalt
Wenn Hollywoodstars in anspruchsvollere Gefilde wechseln, einen Oscar gewinnen oder einfach mal zeigen wollen, was sie neben Sexappeal und Millionen-Dollar-Lächeln noch zu bieten haben – dann suchen sie sich gerne kleine Indiedramen aus dem White-Trash-Milieu aus. Charlize Theron (Oscar) hat das so gemacht in „Monster“, Mickey Rourke (Nominierung) in „The Wrestler“, und auch Matthew McConaughey verfährt so. 25 Kilo hungerte sich der sonst muskulöse Sonnyboy runter, um den Elektriker und Cowboy Ron Woodroof zu spielen, der sich 1985 mit dem HIV-Virus infiziert und an Aids erkrankt. Das Ende aller aus Alkohol, Drogen, Sex und Homophobie zusammengeschweißten Männerfreundschaften, nun hält man ihn für eine Schwuchtel. 30 Tage geben die Ärzte Ron noch. Doch weil er durchschaut, dass die Gesundheitsbehörde nur Medikamente zulässt, die die Phamarindustrie absetzen will, die Pillen den Kranken aber eher schaden als helfen, eröffnet er zusammen mit dem ebenfalls Aids-kranken Transvestiten Rayon (Jared Leto) einen schwungvollen Handel mit in den USA zwar illegaler, aber wirksamerer Arznei – den Dallas Buyers Club …
„Dallas Buyers Club“ ist berechenbares und berechnendes Kino
McConaughey kann in dem auf Tatsachen basierenden Film noch so sehr aus ausgehöhlten Augen mit trotzigem Machismo in die Welt starren, seine Denim sich um seinen einst prallen Hintern wallen, die Handkamera ausgewählt wackeln: Man merkt dem Drama von Jean-Marc Valée deutlich an, dass es Kritikerliebling sein möchte. Die Dramaturgie ist Standard, das moralische Raster simpel, McConaugheys Kraftakt lenkt die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Berechenbares und berechnendes Kino für die Preisverleihungen der Saison. Dass McConaughey für den Oscar nominiert wird, ist sicher, dass er gewinnt, wahrscheinlich. (vs)