Club der gebrochenen Herzen (1999)

Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Schönste, was es gibt auf der Welt, oder? Dennis, dem schwulen Fotografen aus West-Hollywood, kommen da so seine Zweifel, als er an seinem 28. Geburtstag seine Clique beobachtet. Das Konzept des Freundeskreises als Familie – und das für den Rest des Lebens? Und sind seine Freunde eigentlich wirklich Freunde, oder ist es nicht vielmehr so, dass sie sich gegenseitig ausstechen, wenn es darum geht, einen Newbie aufzureißen oder die coolsten Klamotten zu tragen? Bei aller Ernsthaftigkeit dieser Fragen bleibt der Humor nicht auf der Strecke – wie Dennis und seine Freunde es sagen würden. Endlich mal ein Film über Schwule, in dem sie nicht heroisch und krank oder tuntenhaft überzogen sind. Sie sind eine ganz normale Jungs-Clique in einer Welt, in der die Familienbande als Tradition ausgedient hat: hart und herzlich, aufgedreht und traurig – und dabei ziemlich authentisch. (bl)