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Cheyenne – This must be the Place (2011)

Cheyenne - This must be the Place (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein alternder Rockstar wird zum Nazijäger – diese stark vereinfachte Zusammenfassung von „Cheyenne – This must be the Place“ zeigt schon, dass der Film sich selbst nicht ganz ernst nimmt. Mit überzeichneter Lethargie schlurft Cheyenne (mit Lippenstift und schwarzer Mähne zum Robert-Smith-Lookalike gemacht: Sean Penn) durch seine sterile Villa und die Dubliner Vorstadtödnis und kommentiert mit monotoner Stimme oft unerwartet treffend sein Umfeld. Der nahende Tod seines Vaters, zu dem er seit 30 Jahren keinen Kontakt mehr hat, zieht den weltfremden Kindskopf zurück in die USA. Warum er sich dort auf die Suche nach Vaters KZ-Peiniger macht bleibt im Dunkeln, wie vieles in diesem Film. Dafür bietet Cheyennes Selbstfindungstrip genug skurrile Situationen, um inhaltliche Mängel wettzumachen. Großartig ist vor allem die visuelle Eigenständigkeit von Regisseur Paolo Sorretino, die mit grellen Farben und einer surrealen Symmetrie an Pop-Art-Künstler wie David Hockney denken lässt. So schafft dieses seltsame Werk immer wieder Bilder, die unter die Haut gehen. (dpp)

  • Cheyenne - This must be the Place (Filmbild 2)
  • Cheyenne - This must be the Place (Filmbild 3)
  • Cheyenne - This must be the Place (Filmbild 4)
  • Cheyenne - This must be the Place (Filmbild 5)