Zum Inhalt springen

Broadway Therapy (2014)

Broadway Therapy (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die Prostituierte Izzy (Imogen Poots) träumt von einer Schauspielkarriere – und trifft prompt auf den verheirateten Theaterregisseur Arnold (Owen Wilson), der ihr nach einer gemeinsam verbrachten Nacht finanziell unter die Arme greift. Als sie ihn bei einem Vorsprechen wiedertrifft, gehen die Probleme natürlich erst richtig los …Wie gern würde man nur Gutes sagen über das Comeback des Altmeisters Peter Bogdanovich, der mit „Broadway Therapy“ seinen ersten Kinofilm seit 13 Jahren inszeniert hat – eine Hommage an die klassische Screwball-Komödie, der Bogdanovich schon 1972 mit „Is’ was, Doc?“ so temporeich wie pointiert Tribut zollte. Von schnellen Wortwechseln über Missverständnisse bis hin zum Spiel mit Gegensätzen sind sämtliche Zutaten des Genres hier vertreten, doch ein gelungener Film wird nicht daraus. Zu sehr ist Bogdanovichs Regie am Boulevardtheater geschult, münden die Dialogsalven in reine Geschwätzigkeit, heischen die Nebenfiguren (u.a. Jennifer Aniston als therapiebedürftige Psychiaterin) angestrengt nach Skurrilität. Je öfter Bogdanovich Ernst Lubitschs brillante Komödie „Cluny Brown“ zitiert, desto evidenter werden die Unterschiede: Während der kluge Witz des 1946 gedrehten Films noch immer Funken sprüht, wirkt „Broadway Therapy“ geradezu altbacken. (sb)

  • Broadway Therapy (Filmbild 2)
  • Broadway Therapy (Filmbild 3)
  • Broadway Therapy (Filmbild 4)
  • Broadway Therapy (Filmbild 5)