Bridget Jones – Am Rande des Wahnsinns (2004)

Bridget Jones (Renée Zellweger) als Speckrobbe in zu engen Klamotten und ziemlich von der Rolle – das war im ersten Teil witzig. In der Fortsetzung ist es nur mäßig komisch. Für einen abendfüllenden Film reicht die Frauen-Problematik „Wie halte ich einen Mann bei mir?“ nicht aus. Darum sind Bridgets Abenteuer aufgefüllt mit einem thematischen Rundumschlag: Schwangerschaftstest, Trennung, lesbische Liebe, Drogen, Gefängnisaufenthalt, Schlägerei und Versöhnung. Das Schlimmste: Bridget verrät die Frauen! Während sie im ersten Teil Komplizin und Symbol aller weiblichen Unzulänglichkeiten war, mutiert sie nun zum beziehungsabhängigen Frauchen. Bettelnd wie ein Welpe rennt sie dem schmallippigen Mark (Colin Firth) hinterher und hechelt nach einem Heiratsantrag. Erbärmlich, wie ihr Liebesglück schon nach sechs Wochen Beziehung (!) von der einen magischen Frage abhängt. Die nächsten Sequels sind jedenfalls schon klar: Teil drei – Hochzeit. Teil vier – Kinder. Teil fünf – Scheidung. (jh)