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Alle wollen geliebt werden (2021)

Alle wollen geliebt werden (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die Therapeutin Ina bräuchte eigentlich selber eine Therapie. In ihrem Leben zwischen nervigen Patienten, aufmüpfiger Teenie-Tochter, fordernder Mutter und ihrem Freund – hinter seiner Knuddelbär-Fassade steckt aggressives Machotum – hetzt sie in „Alle wollen geliebt werden“ immer nur den Bedürfnissen der anderen hinterher. Katharina Wolls Film erzählt davon, wie Ina es schließlich schafft, sich loszulösen, und beginnt, ihr eigenes Ding zu machen. Mit Anne Ratte-Polle, nicht zuletzt bekannt durch ihre langjährige Arbeit an der Berliner Volksbühne, hat sie eine Hauptdarstellerin gefunden, die furchtlos die Widersprüche und Schwächen ihrer Figur auslotet und sie uns dadurch ganz, ganz nahe bringt. Die Geschichte hält die Balance zwischen Drama und Komödie – der sarkastische Humor entspringt dabei aber nie aufgesetzten Gags, sondern vielmehr den vielen absurden, ganz normalen Zumutungen, die Inas vermeintlich emanzipierten und selbstbestimmten Alltag beherrschen. Wer Verwandtschaft hat, wird hier viele kleine Déjà-vus erleben – und sich insgeheim freuen, dass seine Familie (hoffentlich) einen Tick weniger neurotisch ist.

  • Alle wollen geliebt werden (Filmbild 2)
  • Alle wollen geliebt werden (Filmbild 3)
  • Alle wollen geliebt werden (Filmbild 4)
  • Alle wollen geliebt werden (Filmbild 5)

Vorstellungen