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Viel passiert – Der BAP-Film (2002)

Viel passiert - Der BAP-Film (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Bösen Zungen behaupten, BAP sind Wolfgang Niedecken, der aus Versehen weder Bruce Springsteen noch Edward Hopper geworden ist und deshalb die Welt mit kölschen Songs straft, die so platt sind, wie seine Bilder. Diesem Film zufolge haben die bösen Zungen recht. Rahmenhandlung: Niedecken schläft in einem leeren Kino ein. Er träumt sich und seine (aktuelle) Band vor die Leinwand. Vorführer Krôl projektiert assoziatives Archivmaterial dahinter und darf Kartenabreißerin Bäumer das Mieder schnüren. Niedecken redet im Schlaf. Zu Wort kommen auch Heinrich Böll und Willy Millowitsch. „Major“ Heuser wird hingegen in einem Halbsatz abgefrühstückt. Feige Frechheit. Musik und Bild solide, aber am Ende wird nur erzählt, dass BAP in der DDR nicht auftreten wollten, dass nach der Wende dort die Asylanten-Hatz begann, olle Wolle zu beiden Themen ein Lied schrieb und ein Jubiläumskonzert von Bob Dylan besuchen durfte. „Viel passiert?“ Von wegen: „Das kann doch nicht alles gewesen sein“, singt Wolf Biermann in den ersten Filmminuten und hatte damit wieder mal mehr recht, als es allen Beteiligten recht sein dürfte. (rk)