Zum Inhalt springen

Verblendung (2011)

Verblendung (2011) (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein wilder Bildersturm aus menschlichen Körpern, freifliegenden Computerteilen, H.R. Giger-Kunst, alles überlaufen mit dickem, schwarzem Öl, dazu Industrialdancemusik. Netter Vorspann für den neuen Bond. Doch halt – dies sind nicht die Abenteuer von 007, dies ist eine Neuverfilmung des ersten Teils von Stieg Larssons weltberühmter „Millenium“-Thrillertrilogie. Und der Vorspann hat keinerlei Verbindung zum dann folgenden Film, weder ästhetisch noch im erzählerischen Ton. Serienkillerfilm-Experte David Fincher (“Sieben“, „Zodiac“) hält sich in der Mörderjagd des Journalisten Blomkvist (007 Craig) und der Hackerin Salander (Mara) stark an die schwedischen Adaptionen von 2009. Schneeweiß und Metallgrau sind die bestimmenden Farben in dieser handwerklich perfekten Neuauflage, die enttäuschend wenig eigene Ideen hat und derem ruhigen, konservativem Whodunit man nur als „Millenium“-Novize Spannung abgewinnen kann. Viel interessanter ist: Warum hat es der Bösewicht nach “Casino Royale“ foltermäßig schon wieder auf Daniel Craigs Genitalbereich abgesehen? … (vs)

  • Verblendung (2011) (Filmbild 2)
  • Verblendung (2011) (Filmbild 3)
  • Verblendung (2011) (Filmbild 4)
  • Verblendung (2011) (Filmbild 5)