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The Tree of Life (2011)

The Tree of Life (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Terrence Malick (“The new World“) schlägt in seinem fünften Kinofilm in 38 Jahren einen Bogen von der Entstehung des Universums bis zur Prägung eines Individuums. Er tut das mit Mitteln, die seit Kubrick in „2001“ keiner mehr angewandt hat: Urknall, Ursuppe, erstes Leben, Dinosaurier, dann eine US-Familienidylle der späten 50er-Jahre. Der junge Jack (als Erwachsener: Sean Penn) sieht sich den Urkräften der Natur, strafend und männlich verkörpert von Brad Pitt, und den verzeihenden Mächten der Gnade, symbolisiert in seiner Mutter (Chastain), ausgesetzt und muss zwischen beiden und seinen Brüdern hindurch seinen Weg finden. Malick dreht das fast ohne Dialoge, die Figuren sprechen aus dem Off Statements und Nachrichten an Gott, hassen, handeln, schauen, begleitet von klassischer Musik, getaucht in buttergelbes Sonnenlicht, eingefangen von einer Kamera, die zu schweben scheint. Eine religiöse, philosophische und spirituelle Hymne, ein Gesang an Gott – und eine unerträgliche, selbstverliebte Anmassung. Aber auch ein Film, den es kein zweites Mal in der Filmgeschichte geben wird. (vs)

Prädikat wertvoll

  • The Tree of Life (Filmbild 2)
  • The Tree of Life (Filmbild 3)
  • The Tree of Life (Filmbild 4)
  • The Tree of Life (Filmbild 5)