Zum Inhalt springen

The Dish (2000)

The Dish (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Was vielen nicht ganz bewusst ist: Australien leidet an einem Minderwertigkeitskomplex. Man liegt viel zu weit weg von Europa und Amerika, und was – außer Kiwis und Dingos – hat man schon vorzuweisen? Also kramt man der Geschichte und so stößt auf die Marginale, dass eine Telekospantenne in der australischen Provinz einst die Fernsehbilder vom ersten Schritt auf dem Mond empfing und in die TV-Geräte speiste. Das ist wahrlich keine große Geschichte, und Rob Sitch hat deshalb ein paar nette Kleinstadtmenschen mit Fehlern und Schwächen hinzugefügt. Dann droht als dramatisches Element eine Panne zur Katastrophe zu werden, aber die ist auch schnell wieder behoben. In Australien war „The Dish“ (wie die auf einer Schafweide stehende Satellitenantenne liebevoll genannt wird) wohl aufgrund seines unübersehbar gefeierten Nationalgefühls ein Nummer 1- Erfolg. Uns Europäern hat der Film nur wenig zu erzählen, und selbst die Dokumentarbilder der „Apollo 11“ haben inzwischen ihre Faszination weitgehend verloren. (ascho)