Zum Inhalt springen

The Danish Girl (2015)

The Danish Girl (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Schon im Oscar-Gewinner in „The King’s Speech“ spielte Regisseur Tom Hooper auf der Klaviatur des großen Gefühlskinos, allerdings so bedacht, dass das Endergebnis trotzdem glaubhaft erschien. Umso unverständlicher ist es, wie sehr Hooper das Publikum nun mit Plastikemotionen bedrängt: In seinem Transgender-Drama, das die Geschichte von Einar Wegenar erzählt, der sich 1930 als einer der ersten Menschen einer geschlechtsangleichenden Operation unterzog, findet er für jedes forcierte Gefühl ein abgegriffenes Bild – überzogen mit musikalischer Zuckerglasur und sicherheitshalber noch einmal verbalisiert, damit sich niemand die Mühe machen muss, die Figuren und ihre Beweggründe selbst zu ergründen. Selbst die mutmaßlich gute Absicht des Films, um Toleranz zu werben, verblasst hinter der Anbiederung an die vermeintlichen Kriterien von Filmpreisjurys – die das Kalkül hinter dieser Hochglanzproduktion aber ebenfalls durchschauen dürften. „The danish Girl“ ordnet sich ganz dem Spiel seines Hauptdarstellers und Oscar-Preisträgers Eddie Redmayne unter: künstlich, durchschaubar, affektiert. (sb)

  • The Danish Girl (Filmbild 2)
  • The Danish Girl (Filmbild 3)
  • The Danish Girl (Filmbild 4)
  • The Danish Girl (Filmbild 5)

Vorstellungen