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Strajk – Die Heldin von Danzig (2006)

Strajk - Die Heldin von Danzig (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Dass Industrieklänge und Musik gut zueinander passen, wusste schon Lars von Trier. Auch Volker Schlöndorff macht sich das für seine Version der Gründertage der polnischen Gewerkschaft Solidarnosc zu nutze. Er unterlegt die bereits in den 60ern ansetzende Geschichte des Arbeiterkampfes mit Sounds von Jean-Michel Jarre – Musik, die erstmals 2005 in den Docks von Danzig erklang. Held ist nicht Lech Walesa, sondern die resolute Werftarbeiterin Agnieszka (Katharina Thalbach), zehnfache Heldin der Arbeit, die Schritt für Schritt ihre Illusionen verliert. Als 21 Kollegen sterben, weil die Lenin-Werft Schiffe betanken lässt, während Schweißarbeiten durchgeführt werden, begehren die Arbeiter erstmals auf. Doch dieser Aufstand Ende 1970 wird blutig niedergeschlagen. Es soll noch weitere zehn Jahre dauern, bis die erste freie Gewerkschaft gegründet wird. Die Thalbach ist in ihrer Roll manchmal unfreiwillig komisch. Etwa, wenn sie polnischen Soldaten in bester Mutter-Beimer-Manier die Leviten ließt. (bl)

  • Strajk - Die Heldin von Danzig (Filmbild 2)
  • Strajk - Die Heldin von Danzig (Filmbild 3)
  • Strajk - Die Heldin von Danzig (Filmbild 4)
  • Strajk - Die Heldin von Danzig (Filmbild 5)