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Radio Heimat (2016)

Radio Heimat (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Kurzgeschichten von Frank Goosen zusammengefasst: Vier Jungs suchen in den 80ern in Pott nach ihrem Lebensweg.

Filminhalt

Bochum, 1983. Der Teenager Frank und seine Freunde Pommes, Spüli und Mücke wollen nur eins: endlich mal eine Freundin abkriegen. Auf dem Weg dahin stellen sie jede Menge Unfug an und reißen fleißig ihre Klappe auf, um Unsicherheit hinter großen Sprüchen zu verbergen. Mit „Radio Heimat“ feiert Matthias Kutschmann sein Kinodebüt. Kutschmann, von Haus aus Kabarettist und aktuell Koregisseur des alternativen Dortmunder Karnevals Geierabend, hat aus verschiedenen Kurzgeschichten des Autors Frank Goosen („Liegen lernen“) einen Episodenfilm gemacht, der gleich auf mehreren Ebenen nicht funktioniert: Ganz doof war die Idee, mit einem großen Aufgebot an bekannten Bewohnern des Potts und Weggezogenen die Nebenrollen zu besetzen. Nur selten ist einer dieser Stars eine solche Bereicherung wie Peter Lohmeyer als peinlicher Vater von Pommes; meist gehen die Auftritte von Gerburg Jahnke & Co. nicht über ein Ach-guck-mal-an beim Betrachter hinaus. Schade auch, dass die einzelnen Episoden des Films keinen Tiefgang erreichen, sondern auf der Oberfläche der Gags verweilen. Frank Goosen hatte mit seinen beiden Büchern mehr abgeliefert. jw

  • Radio Heimat (Filmbild 4)