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Pianomania (2009)

Pianomania (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Pianomania“ gönnt seinem Zuschauer keine Erfolgserlebnisse. Der Dokumentarfilm lässt einen zwar von den Früchten des Erfolgs des Klavierstimmers Stefan Knüpfer kosten, aber er entreißt sie einem, sobald man daran Gefallen findet: Das Spiel der Pianisten, deren Klaviere Knüpfer stimmt, ist stets nur kurz zu hören. Denn es geht um den Mann hinter den Kulissen. In seine mühselige Arbeit steigt der Film tief ein, sogar bis ins Innere der Klaviere folgt ihm die Kamera. Auf die Bildqualität legten die Regisseure Franck und Cibis dabei nicht viel Wert, es mangelt ihren Aufnahmen an Schärfe und Farbigkeit. Der Ton ist den Machern dafür umso wichtiger, er hat bis zu 90 Tonspuren und Dolby- Sourround-Qualität. Doch der Film scheint der Durchschlagskraft seines eigenen Themas nicht zu trauen und dramatisiert das Geschehen unnötig. Als Knüpfer sich wegen zu kleiner Hammerköpfe die Haare rauft, hört man dazu seinen inneren Monolog: „Jetzt weiß ich nicht, was ich machen soll“. Selbst Klavierfreaks dürften sich hier mehr als ein Mal wünschen, einfach das Klangspiel der Tasten hören zu können – denn darum geht es ja eigentlich auch. (fa)

  • Pianomania (Filmbild 2)
  • Pianomania (Filmbild 3)
  • Pianomania (Filmbild 4)
  • Pianomania (Filmbild 5)