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Patch Adams (1998)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Wenn Sie ein Clown sein wollen, gehen Sie zum Zirkus!“ Das ist die ernüchterne Reaktion auf die Bemühungen des Medizinstudenten Hunter „Patch“ Adams, nicht nur den Körper, sondern auch die Seele der Kranken zu behandeln – und zwar mit Humor! Doch Patch gibt nicht auf. Schließlich hat er einen langen, harten Weg hinter sich. Nach einem Selbstmordversuch lieferte er sich selbst in eine Nervenklinik ein. Dort erlebt er die Gleichgültigkeit der Ärzte und Helfer am eigenen Leib und wie sehr ein wenig Mitgefühl helfen kann. Für ihn steht fest: Er will Arzt werden und ein Krankenhaus gründen, in dem gelacht wird. Mit Robin Williams in der Titelrolle und seinen Kampf für einen hehren Traum als Thema ist der Erfolg des Films schon gesichert. Keiner kann wie Williams schreiend-komisch und stumm-tragisch zugleich sein. Er brilliert als Spaßmacher ebenso wie in den traurigen Momenten und auch, wenn man meint, inzwischen alle seine Grimassen zu kennen, verlieren sie nicht ihre Wirkung. Die Story ist jedoch etwas arg sentimental geraten: ein paar Ecken und Kanten mehr, etwas Zuckerguß weniger hätten die kommerzielle Absichten des Films wohltuend weniger offensichtlich werden lassen. Übrigens: Patch Adams und sein „Gesundheits Institut“ gibt es wirklich – und auch im Internet, unter www.patchadams.org. (bp)