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Nobody’s Perfect (2008)

Nobody's Perfect (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Bauern und Bäuerinnen haben es getan, Sportler und Sportlerinnen, Starlets sowieso, auch Studenten aller Fachrichtungen. Heutzutage zieht sich jeder aus für einen Akt-Kalender, ob für einen guten Zweck oder für die Eigenwerbung. Doch manchmal ist es anders, manchmal ist es nicht nur eine irgendwie ganz lustige Idee.Regisseur Niko von Glasow, selbst Contergan-geschädigt, sucht elf Leidensgenossen, die sich für einen Contergan-Opfer-Kalender nackt fotografieren lassen. Aber eigentlich sucht er nach Akzeptanz, nach Hilfe, nach Antworten auf seine eigenen Fragen und Zweifel. Was er findet, sind elf intelligente und spannende Menschen: Mat Fraser, der von seinem Penis besessene Schauspieler, Sigrid Kwella, die lesbische Sozialpädägogin, Kim Morton, die kämpferische Politikerin, oder Stefan Fricke, der in sich selbst ruhende Astrophysiker. Ein Kalender – zwölf verschiedene Lebensgeschichten, eine Behinderung – zwölf verschiedene Methoden, damit umzugehen. „NoBody’s Perfect“ beweist wieder einmal: Nichts ist so spannend wie das Leben, nichts so anrührend und dennoch so witzig. von Glasow, bekannt geworden durch den Spielfim „Edelweißpiraten“, öffnet dem Zuschauer die Augen für dessen eigenen Umgang mit behinderten Menschen. Und – das ist die größte Leistung von des Films – unterhält dabei ganz vorzüglich. (to)