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No Turning Back (2013)

No Turning Back (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Mann, ein Auto, ein Telefon – zu sehen sind eineinhalb Stunden lang lediglich das Gesicht von Hauptdarsteller Tom Hardy („The dark Knight rises“) und die flirrenden Lichter der nächtlichen Autobahn. Doch Hardy muss schnell einsehen, dass es trotz beachtlicher Muskelmasse nicht leicht ist, einen ganzen Film alleine auf den Schultern zu tragen. Als Baustellenmanager und Familienvater Ivan Locke verlässt er eines abends plötzlich seine Heimat Birmingham – eine Frau, mit der er eine Affäre hatte, bringt in London sein Kind zur Welt. Sie sei ziemlich alt gewesen und auch nicht gerade eine Schönheit, rechtfertigt er sich am Telefon gegenüber seiner Gattin, Schuld waren nur zwei Flaschen Wein. Zwischen weiteren Telefonaten hält Locke noch Zwiegespräche mit seinem toten Vater, der es wohl ganz ähnlich gemacht, aber dann nicht zu seinen Fehlern gestanden hat. Nun will Locke den Familiennamen „reinwaschen“, hat „keine Wahl“, muss „tun, was getan werden muss“ – solche Phrasen kennt man sonst eher aus dem Actionkino. Doch Regisseur Steven Knight hält all das für geistreich, bemüht wiederholt er halbgare Baustellenmetaphern – und schafft es doch in keiner Minute, seinem selbstgefälligen Protagonisten Mehrdimensionalität zu verleihen. (sb)

  • No Turning Back (Filmbild 2)
  • No Turning Back (Filmbild 3)
  • No Turning Back (Filmbild 4)
  • No Turning Back (Filmbild 5)