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Nico, 1988 (2017)

Nico, 1988 (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Die letzten Lebensjahren von Nico, Muse von Andy Warhol und Sängerin der legendären Velvet Underground

Filminhalt

„Mein Leben begann erst nach der Erfahrung mit Velvet Underground – als ich anfing, meine eigene Musik zu machen“, sagte Christa Päffgen. Trotzdem wurde sie zeitlebens nur als Nico wahrgenommen, als It-Girl der 60er, Muse von Andy Warhol und Velvet Underground, während ihre für Dark Wave und Gothic wegweisenden Soloalben in Vergessenheit geraten sind. Regisseurin Susanna Nicchiarelli richtet die Scheinwerfer deshalb auf die letzten Jahre der Musikerin, bis sie 1988 bei einem Fahrradunfall starb: Päffgens provisorisches Künstlerinnenleben on the Road bildet die Rahmenhandlung, in der sich die Musikerin mit Liveband sowie Managerduo von Auftritt zu Auftritt bewegt. In düsterer 80er-Jahre-Ästhetik, gesäumt von historischen Uneindeutigkeiten und Nebenschauplätzen, verliert sich das Roadmovie zwischen der Beziehung Päffgens zu ihrem Sohn und antiquierten Sex-Drugs-and-Rock’n’Roll-Mythen. Ein Glanzpunkt ist die dänische Hauptdarstellerin Trine Dyrholm („Nach der Hochzeit“), die alle Nico-Songs selbst singt und die Musikerin als kantige, launische Exzentrikerin gut trifft. vr

  • Nico, 1988 (Filmbild 2)
  • Nico, 1988 (Filmbild 3)
  • Nico, 1988 (Filmbild 4)
  • Nico, 1988 (Filmbild 5)