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Morgen sind wir frei (2018)

Morgen sind wir frei (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Als 1979 der Schah gestürzt ist, herrscht im Iran Aufbruchsstimmung. Wie viele andere Exilanten kehrt auch der
kommunistische Journalist Omid (Brojerdi) aus der DDR in seine Heimat zurück, um ein neues, freies Land aufzubauen. Seiner deutschen Frau Beate (Röver) und der gemeinsamen Tochter Sarah (Nadjafi) fällt es leichter als gedacht, sich in der neuen Kultur einzuleben. Aber dann übernehmen radikal-islamische Kräfte das Ruder. Hossein Pourseifi schildert diese Entwicklungen von der iranischen Kulturrevolution hin zum „islamischen Gottesstaat“ aus einer ungewöhnlichen Perspektive. Wie schnell die anfängliche Aufbruchsstimmung kippt, der religiöse Fanatismus bis in die eigene Familie hineingreift und diese Abwärtsspirale die ehemaligen DDR-Bürger mit sich reißt – das erzählt Pourseifi enorm spannend und ohne überzeichnete Dramatik und weitet damit das Familiendrama zum Politthriller. Geschickt verwebt Pourseifi in diesem packenden Regiedebüt dokumentarische Bilder und bekräftigt damit die Authentizität dieser auf einer realen Begebenheit basierenden Geschichte. ascho

  • Morgen sind wir frei (Filmbild 4)
  • Morgen sind wir frei (Filmbild 2)
  • Morgen sind wir frei (Filmbild 3)
  • Morgen sind wir frei (Filmbild 5)