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Melancholia (2011)

Melancholia (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn am Ende eines Films die Erde von einem zehnmal so großen Planeten plattgemacht wird, ist das kein Happy End. Für Lars von Trier aber schon. Er unterlegt den Untergang allen Lebens mit ergreifender Musik von Richard Wagner und stilisiert ihn kurzerhand zur Erlösung für seine Heldin. Justine (Kirsten Dunst) ist Melancholikerin – so gesehen also ein Alter Ego des depressiven Regisseurs. Zu Beginn versucht sie vergeblich, ihrem Leben mit einer Hochzeit einen Daseinszweck zu geben. Die Feier im herrschaftlichen Landsitz ihres Schwagers John (Kiefer Sutherland) und ihrer Schwester Claire (Charlotte Gainsbourg) endet im Desaster. Erst im Angesicht des Todes erwacht Justine aus ihrer depressiven Lähmung und wird zur Handelnden … „Melancholia“ ist ein seltsam disparates Werk. Mit zum Teil ätzend bösen Dialogen, viel Personal und ständigem Einsatz von Handkameras zu Beginn, mit mehr Ruhe in Bild und Handlung im zweiten Teil, wird der Film eingerahmt von wunderschönen Slomo-Bildern und einem so furios kurzen wie ergreifenden Finale. (jw)

Prädikat besonders wertvoll

  • Melancholia (Filmbild 2)
  • Melancholia (Filmbild 3)
  • Melancholia (Filmbild 4)
  • Melancholia (Filmbild 5)