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Mein Herz tanzt (2014)

Mein Herz tanzt (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Israel in den späten 80ern: Eyad (Tawfeek Barhom) lebt in einer kleinen palästinensischen Stadt in Israel. Als er den Aufnahmetest für ein Elitegymnasium in Jerusalem besteht, ändert sich sein Leben schlagartig. Weltoffenes, städtisches Milieu, aber auch offen gezeigter Rassismus jüdischer Jugendlicher gegenüber Arabern prägen neben bester schulischer Ausbildung sein Leben, das zudem durch die heimliche Liaison mit der Jüdin Naomi (Danielle Katzis) und die Freundschaft mit dem schwer kranken Yonatan (Michael Moshonov) bereichert wird. Trotz aller Förderung durch den Staat stellt Eyad irgendwann fest, dass ihm als Palästinenser viele Freiheiten nicht zustehen – und trifft folgenschwere Entscheidungen … Eran Riklis‚ Verfilmung von Sayed Kashuas Buch „Dancing Arabs“ ist zu Beginn stark von komischen Momenten geprägt, wird dann immer schwarzhumoriger und endet mit dem Happy End eines melancholischen, seiner Heimat komplett entfremdeten jungen Mannes. Riklis zeigt diese Entwicklung voller Sympathie für den Helden, nötigt dem Zuschauer aber keine Gefühle auf, weil er in entscheidenden Momenten lieber auf lange Dialoge verzichtet und mit äußerst zurückgenommenen und nüchternen Bildern arbeitet. (jw)

  • Mein Herz tanzt (Filmbild 2)
  • Mein Herz tanzt (Filmbild 3)
  • Mein Herz tanzt (Filmbild 4)
  • Mein Herz tanzt (Filmbild 5)