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Marina Abramovic: The Artist is Present (2012)

Marina Abramovic: The Artist is Present (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Seit 39 Jahren entwickelt Marina Abramovic Performances, verstörende, versöhnliche, aufrüttelnde, schockierende Performances, die mehr als einmal an die Grenzen der eigenen Körperlichkeit gingen. 2010 zeigte sie im New Yorker MoMA eine groß angelegte Retrospektive, mit Nachinszenierungen alter Arbeiten sowie einer neuen Performance: „The Artist is present“. Die Künstlerin sitzt an einem Tisch im Ausstellungsraum und schaut die Besucher an. Matthew Akers Dokumentation verknüpft beide Ebenen durchaus geschickt, zeigt einerseits in langen Einstellungen die aktuelle Performance mit den (teilweise unangenehm fanboyhaften) Reaktionen des Publikums, andererseits analysiert er klug die bisherige Arbeit der „Grandmother of Performance Art“. Seine Schwächen hat der Film im Emotionalen, im tränendrüsig jazzigen Musikeinsatz oder in der kitschigen Inszenierung von Abramovics Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Lebens- und Kunstpartner Ulay. Was allerdings durch den mittlerweile stilprägenden Humor der Künstlerin wieder halbwegs aufgefangen wird. (fis)

  • Marina Abramovic: The Artist is Present (Filmbild 2)
  • Marina Abramovic: The Artist is Present (Filmbild 3)
  • Marina Abramovic: The Artist is Present (Filmbild 4)
  • Marina Abramovic: The Artist is Present (Filmbild 5)