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Luna (2017)

Luna (Poster)

Trailer

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Die Familie der 17-jährigen Luna wird ermordet, der Vater war ein russischer Agent. Luna will die Killer finden.

Filminhalt

Wahre Geschichten werden für die Leinwand immer etwas aufgebauscht. Khaled Kaissar geht in seinem Regiedebüt allerdings soweit, dass die wahren Ereignisse und der Film kaum mehr etwas gemein haben. Bei einem Urlaub in den Bergen wird die Familie der 17-jährigen Luna (Lisa Vicari) von Profikillern umgebracht. Auf der Flucht trifft sie auf einen Freund ihres Vaters, den Ex-Agenten Hamid (Carlo Ljubek). Trotz Lebensgefahr will Luna die Mörder zur Verantwortung ziehen … Mit dem Fokus auf der verstörten Luna bleibt der Actionthriller anfangs noch einigermaßen glaubhaft. Doch nachdem Luna sich in vermeintlicher Sicherheit befindet, wird der Film hollywoodesk: Die Mörder unterwandern die Polizei, überall lauern russische Spione, der hilflose BND ist auf eine 17-Jährige angewiesen. Hinzu kommt eine überdeutliche Kameraarbeit, die stets zuviel verrät. Das Finale, in dem Luna mittels der sozialen Netzwerke ihre Widersacher bloßstellt und damit quasi das politische Weltgefüge zerstört, macht den Film noch unglaubwürdiger. Die wahre Geschichte ist übrigens weit unspektakulärer: Ein russisches Agentenpaar wurde nach 20 Jahren enttarnt und verhaftet; die Tochter wohnt weiterhin in Deutschland. gg

  • Luna (Filmbild 2)
  • Luna (Filmbild 3)
  • Luna (Filmbild 4)
  • Luna (Filmbild 5)