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Love is all you need (2012)

Love is all you need (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Pierce Brosnan reist auf eine schrecklich schöne Insel im Mittelmeer und verliebt sich in eine Blondine. Nein, die Blondine ist nicht Meryl Streep, und „Love is all you need“ ist auch kein Remake von „Mamma Mia“. Leider fehlen der romantischen Komödie aber nicht nur die unsterblichen Hits von Abba, sondern auch die Bereitschaft der zündenden Musicalverfilmung, sich der Gefühlsduselei hemmungslos hinzugeben. Stattdessen merkt man der Geschichte von der krebskranken Friseurin, die den verhärmten Witwer aus seiner emotionalen Starre reißt, oft an, dass Regisseurin Susanne Bier nicht nur 2011 den Auslands-Oscar für „In einer besseren Welt“ gewonnen hat, sondern auch eine Dogma-Film-Vergangenheit besitzt. Vater-Sohn-Konflikt, Midlife-Crisis, Identitätsfindung und Neuorientierung im Angesicht des Todes: Bier greift nicht nur zu viele existenzielle menschliche Tragödien auf, ohne sie wirklich auszuerzählen. Vor allem gelingt es ihr nicht, ihren Zwitter aus Kitsch und Komik, Liebesromanze und Sozialdrama richtig auszubalancieren. (to)

  • Love is all you need (Filmbild 2)
  • Love is all you need (Filmbild 3)
  • Love is all you need (Filmbild 4)
  • Love is all you need (Filmbild 5)