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Life (2015)

Life (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Die Besatzung der Internationalen Raumstation ISS entdeckt außerirdisches Leben, das zwar klein, aber gefährlich ist …

Filminhalt

James Dean: der schöne Widerspenstige, der zu jung Verstorbene, der, in zweierlei Hinsicht, rebel without a cause. Anton Corbijn hat den Posterboy von der Jugendzimmer- auf die Leinwand (zurück-)geholt. Und wie bereits mit seinem Ian-Curtis-Biopic „Control“ ist ihm das Porträt einer Ikone gelungen, das seinen Protagonisten weder anbetet noch plump bricht. Wesentlich mitverantwortlich dafür ist Dane DeHaan, der Dean als gleichsam kecken wie kauzigen Phlegmatiker und zerbrechlichen Träumer lebendig werden lässt und dessen ambivalente Beziehung zur Filmindustrie unklischiert spürbar macht. Blöd nur, dass Robert Pattinsons Neigung zum Overacting neben der sensationslosen Brillanz DeHaans umso stärker hervortritt – als Dennis Stock, dessen Schwarz-Weiß-Fotografien von James Dean legendär werden sollten, ist Pattinson kaum mehr als DeHaans Stichwortgeber. Apropos schwarz-weiß: War „Control“ noch von Farbabsenz geprägt, nutzt Corbijn das atmosphärische Zusammenspiel von Licht und Farbe diesmal voll aus. „Life“ ist so wenig an Hollywood interessiert, wie Dean es war – und, auf gute Art, so unspektakulär, wie er es gern gewesen wäre. (lan)

  • Life (Filmbild 2)
  • Life (Filmbild 3)
  • Life (Filmbild 4)
  • Life (Filmbild 5)