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Last Samurai (2003)

Last Samurai (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Pathos, Blut und Tod – willkommen in der Welt der Samurai, einer dem Untergang geweihten Welt. Im Japan des Jahres 1876 ist die Kriegerkaste mit ihren archaischen Ritualen nur noch ein Hindernis auf dem Weg in die Moderne. Das Land befindet sich im Umbruch: Stromleitungen führen an antiken Tempeln vorbei, auf der Straße spazieren Damen im Kimono neben Herren im westlichen Anzug. Gegen die Neuordnung ihrer Welt beginnen die Samurai eine Revolte. Der amerikanische Captain Algren (Tom Cruise) kommt als Militärberater ins Land, um den Aufstand niederzuschlagen. Doch schon beim ersten Gefecht gerät er in die Hände des Feindes. Wie der Amerikaner die fremde Kultur zu verstehen beginnt und aus dem Gefangenen ein vom Geist des bushido erfüllter Krieger wird – das schildert Regisseur Zwick glaubhaft und sensibel. Unaufhaltsam aber steuert das Geschehen auf die (filmische) Katastrophe zu: Die Samurai mit ihren Schwertern haben gegen die Armee mit Gewehren und Kanonen keine Chance, doch ihr Ehrbegriff lässt ihnen keinen Ausweg, als im Kampf unterzugehen – und Algren reitet mit. So endet der Film in einem gewaltigen Gemetzel: Gestorben wird in Zeitlupe, Tom Cruise blickt grimmig in die Kamera, und irgendwie kommt einem das alles reichlich sinnlos vor. Pathos, Blut und Tod – Goodbye, Samurai. (arm)

  • Last Samurai (Filmbild 4)