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Labor Day (2014)

Labor Day (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Entflohener Mörder (Josh Brolin) nimmt alleinerziehende Mutter (Kate Winslet) und deren Sohn als Geiseln, sie kommen sich nah und näher und planen schließlich die gemeinsame Flucht nach Kanada … Bei einem solchen Stoff, den Schnulzenkönig Nicholas Sparks ersonnen haben könnte, lauern Kitsch und Kolportage an allen Ecken und Enden. Doch Jason Reitman („Juno“, „Up in the Air“) gelingt mithilfe der statischen Soundarchitektur von Rolfe Kent das Kunststück, daraus ein feinfühliges, stilles Drama zu machen, das uns berührt – aber niemals peinlich. „Labor Day“ erzählt von zwei Menschen, die beide ihre Familien verloren haben und nun ausgerechnet in einer eigentlich unmöglichen Situation die Chance sehen, eine neue zu gewinnen. In geschickt eingewobenen Rückblenden erfahren wir, woher die Melancholie der Figuren rührt, und es ist vielleicht die einzige Schwäche dieses intensiven Melodrams, dass von Brolins Figur – trotz seiner maskulinen Präsenz – nie etwas Bedrohliches ausgeht. Weil er womöglich doch kein Mörder ist …? (mw)

  • Labor Day (Filmbild 2)
  • Labor Day (Filmbild 3)
  • Labor Day (Filmbild 4)
  • Labor Day (Filmbild 5)
  • Labor Day (Filmbild 8)