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Kurz und schmerzlos (1998)

Kurz und schmerzlos (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Hamburg St. Pauli. Der Türke Mehmet, der Serbe Bobby und der Grieche Costas sind die dicksten Freunde. Mehmet, soeben aus der Haft entlassen, will nicht mehr auf die krumme Tour arbeiten und träumt von einem Strandcafé in der Türkei. Der ziellose Costa und Bobby, halbstark und blauäugig, sind weniger prinzipienfest. Als sich Bobby mit der Albaner-Mafia anlegt, geraten die Dinge außer Kontrolle … Wer sich auf ein sozialdemokratisches Integrationsdrama à la Hark Bohm freut, guckt in die Röhre. Der Film erzählt sensibel und kurzweilig von den Beziehungen dreier Mittzwanziger zu Frauen und Justiz, nicht mehr – und nicht weniger. Besonders geglückt: die Natürlichkeit der Sprache; in Fatih Akins Kinodebüt fällt kein falsches Wort. Gegen Ende bewegt sich die Story dann bedrohlich in Richtung „Ein Mann sieht rot“. Dem Drehbuch hätte jener Feinschliff gutgetan, den Akin den zahlreichen, gelegentlich etwas unmotiviert wirkenden Kampfszenen zukommen ließ – für ihre präzise Ausgestaltung hat er eigens einen Choreografen engagiert. (jd)

  • Kurz und schmerzlos (Filmbild 4)
  • Kurz und schmerzlos (Filmbild 2)
  • Kurz und schmerzlos (Filmbild 3)
  • Kurz und schmerzlos (Filmbild 5)