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Kung Fu Hustle (2004)

Kung Fu Hustle (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

95 Minuten volle Pulle Kino. Eine zu Diskorhythmen tanzende Axt-Gang, eine Kung-Fu-Oma mit Kippe im Mundwinkel, ein tuntiger Schneider mit mörderischen Armreifen und eine Story, wie sie unwichtiger nicht sein kann: In Pigsty Alley, einem heruntergekommenen Wohnkomplex im schrillen Shanghai der 40er Jahre, treffen allerhand Kung-Fu-Größen aufeinander. Kleinganove Sing (Chow) will Mitglied einer gefürchteten Bande werden. Deren Anführer (ebenfalls Chow) führt einen erbitterten Rachefeldzug gegen die Bewohner des Viertels. Sing muss sich beweisen und entdeckt dabei ungeahnte Kampfkünste. Die Special Moves (wie „The Lion Roar“) erinnern an ein Computerspiel, durch die Luft wirbelnde Körper in den Kampfszenen an Asterix und seine Gallier beim Aufräumen in einem römischen Fort. Sogar Martial-Arts-Slapstick à la Jackie Chan gibt es zu sehen. „Kung Fu Hustle“ ist der Film, den Tarantino gerne gemacht hätte. Aber während er in „Kill Bill“ die Genreklassiker bloß zitiert, kümmert sich Chow um Filmgenres und Vorbilder ebenso wenig wie seine Figuren um die Schwerkraft. Kung-Fu, wie es sein sollte: schnell, treffsicher und immer für eine Überraschung gut. (fs)