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Die besten Börsenfilme seit den 80ern im Überblick

Straßenschild Wall Street

Die Börse fasziniert immer mehr Menschen. Besonders nach 2008 ging das Interesse und die Furcht davor, aber auch die Wut darüber durch die Decke. Aber…

Die Börse fasziniert immer mehr Menschen. Besonders nach 2008 ging das Interesse und die Furcht davor, aber auch die Wut darüber durch die Decke. Aber was genau hat es mit der Börse auf sich? Nun, einige Filme gewähren uns auf unterhaltsame Art und Weise einen Einblick in das, was vor sich geht, und das schon seit den 80er Jahren. Die besten Börsenfilme aller Zeiten gibt es auf Aktien.net, In diesem Artikel jedoch möchten wir uns mal nur auf die 80er Jahre beschränken, denn schon zu dieser Zeit waren Filme rund um die große Finanzwelt durchaus erfolgreich.

Wall Street (1987)

Ein junger Börsenmakler versucht sein Glück im Hochhausdschungel von New York, wovon sein Vater aber nicht viel hält. Und dennoch macht dieser junge Bud Fox alles richtig, wie es zunächst scheint und wird eine Art Protegé des zwielichtigen Gordon Gekko, der ihm zeigt, wie man Unternehmen und Aktien für seine Zwecke einnehmen und ausnutzen kann, um Geld zu verdienen. Es gehe um das Spiel und Gier sei gut, das gibt Gekko nicht nur Bud Fox, sondern auch den Zuschauern mit auf den Weg und zeigt, wo der Hase langläuft. Es geht um Gier, es geht darum, Geld zu verdienen. Es geht nicht darum, Menschen Arbeit zu geben oder etwas aufzubauen, ganz und gar nicht. Es geht darum, schneller zu sein als andere, besser zu sein als andere und lebt damit den neoliberalen Zeitgeist der 80er Jahre schon damals vor.

Die Glücksritter (1983)

Gelegentlich nutzt man eine Investition nicht nur, um Geld zu verdienen, sondern auch, um sich zu rächen. So ist es auch in dem Film Die Glücksritter mit Dan Aykroyd und Eddie Murphy. Zwei reiche alte Großinvestoren drängen ihren geschätzten Mitarbeiter aus dem Geschäft, um etwas zu beweisen. Bei einer Wette um einen Doller. Stattdessen heuern sie einen jungen Schwarzen an, um ebenfalls mit ihm etwas zu beweisen. Als die beiden Ausgenutzten dahinterkommen, sind sie nicht sonderlich erfreut und schmieden einen Plan, mithilfe von Leerverkäufen ein Vermögen zu gewinnen und zugleich die Großinvestoren in die Pleite zu treiben, die mit gefälschten Informationen in die Irre geführt wurden. Rache ist Süß und bringt auch noch Geld.

(Im Deutschen kann die Szene mit den Leerverkäufen etwas verwirrend sein, da hier zwischen Kaufen und Verkaufen gerne gewechselt wird, obwohl der gegenteilige Begriff richtig gewesen wäre.)

The Big Short (2015)

Wie kam es eigentlich zu der Blase, die 2007/2008 platzte? Wie sind die Hintergründe? Der Film The Big Short gibt hier wohl den perfekten Einblick und ist eine Buchadaption. Der Zuschauer folgt unabhängig voneinander agierenden Personen, die als Außenseiter teilweise verspottet werden, aber Jahre später doch rechtbehalten sollten. Der Häusermarkt bricht zusammen, die Wirtschaftskrise nimmt ihren Lauf mit allen bekannten Folgen. Mit Christian Bale, Steve Carell, Ryan Gosling und Brad Pitt ist der Film sogar hochkarätig besetzt und kann jedem zeigen, was damals abging und wie blind so viele Menschen waren. Eine Warnung, was ungezügeltes Investieren und blindes Vertrauen in einen Markt, der so nicht existiert, anrichten können.

Der große Crash – Margin Call (2011)

In einem kleineren Maßstab erklärt auch Der große Crash – Margin Call genau dieses Problem. Alles spielt sich in einer Nacht ab und in einer Firma, die, wie sich herausstellt, auf unzähligen toxischen Papieren sitzt. So viel, dass alles kollabieren könnte. Man entscheidet sich, diese Papiere innerhalb eines Tages abzustoßen und diese toxischen Papiere zu verteilen und nicht mehr in den eigenen Büchern zu haben. Dieser Film zeigt den Mikrokosmos der Wirtschaft, vor allem der Finanzbranche. Wie viel und wie schnell entschieden werden muss, wer alles beteiligt ist und was das für die Mitarbeiter der verschiedenen Ebenen bedeutet. Man kann sich vorstellen, dass nicht jeder damit ruhig umgeht und doch haben allzu viele Menschen nach diesem einen Tag des Abstoßens einen ruhigen Schlaf.

The Wolf of Wall Street

Dieser Streifen mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle wird uns von der Filmmacherlegende Martin Scorsese präsentiert und zeigt, wie schnell man hochkommen kann, was es einen kostet und was das mit einem und den eigenen zwischenmenschlichen Beziehungen anstellen kann. Es ist noch mal eine Ebene unter Margin Call, der es in einem Betrieb zeigt und The Big Short, welcher die Auswirkungen auf die ganze Welt zeigt. The Wolf of Wall Street lebt die Warnung vom schnellen geht, vom kometenhaften Aufstieg und ebenso dem schnellen und gnadenlosen Fall. Es ist eine schnelllebige Zeit in einer schnelllebigen Welt und das kann man in jeder Sekunde von The Wolf of Wall Street fühlen. DiCaprio spielt die Rolle fantastisch und zuweilen amüsant, aber das Erschrecken kommt nicht zu kurz, auch wenn man das eine oder andere vielleicht schon gewusst oder zumindest geahnt hat.

Fazit

Es gibt viele Filme, die sehr gut zeigen, was wirklich vor sich geht. Vor allem die Dreierkombination aus The Big Short, aus Margin Call und The Wolf of Wall Street zeigen, was es bedeutet. Der eine Film zeigt die globale Reichweite, der zweite Film die auf ein Unternehmen und deren Mitarbeiter, und der dritte Film die persönliche Ebene eines Menschen. Die Wirtschaft und die Börse und die Entscheidungen treffen eben jeden Aspekt des Menschen.