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Cannes soll im Juli analog stattfinden

Das Filmfestival im französischen Cannes plant aktuell seine 74. Ausgabe. Die soll, im Gegensatz etwa zur Berlinale, wie gewohnt ausfallen, das heißt:…

Das Filmfestival im französischen Cannes plant aktuell seine 74. Ausgabe. Die soll, im Gegensatz etwa zur Berlinale, wie gewohnt ausfallen, das heißt: mit echter Filmvorführung vor Ort statt digitalem Schauen von Streams. Parallel hat das Festival seinen diesjährigen Eröffnungsfilm bekannt gegeben. Am 6. Juli wird Leos Carax’ neuer Film „Annette“ mit Marion Cotillard und Adam Driver die Filmfestspiele einleiten.

Wie es in einer Pressemitteilung des Festivals heißt, ist „Annette“ der erste englischsprachige Film des französischen Regisseurs. Darin spielen Cotillard und Driver ein Paar aus Los Angeles, das eine gemeinsame Tochter namens Annette bekommt, die ihr Leben komplett verändert. Es ist Carax’ erster Langfilm seit „Holy Motors“ aus dem Jahr 2012. Der postmoderne, selbstreferenzielle Film war damals in Cannes für eine Goldene Palme nominiert, hat aber nicht gewonnen. Umso besser muss es sich für Carax nun anfühlen, dass sein neuestes Werk den Wettbewerb eröffnen darf. Auch eine Goldene Palme ist nicht ausgeschlossen.

Am 6. Juli wollen die Organisator*innen von Cannes „Annette“ im Anschluss an die Eröffnungszeremonie im Palais des festivals zeigen. Zugleich wird der Film in französischen Kinos anlaufen. Die Verantwortlichen sind zuversichtlich, dass die Vorführung stattfinden kann. Dabei achten sie selbstverständlich auf die Entwicklung der Pandemie in Europa, wie es in der Mitteilung weiter heißt.