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Invasion (2007)

Invasion (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Flackerndes Neonlicht, verwackelte Bilder und eine Frau, die panisch nach Medikamenten greift. So eröffnet „Invasion“, eine der schlechtesten Verfilmungen des Romanklassikers „Die Körperfresser kommen“ von Jack Finney aus dem Jahr 1955. Nach dem Absturz eines Spaceshuttles verändern sich die Menschen, verlieren ihre Emotionen – und nach einer gefühlten Stunde dämmert es den Protagonisten um Caroll Bennell (Kidman), dass ein heimtückischer Organismus dahinter steckt. Von der grotesken Figurenkonstellation abgesehen – alle Hauptfiguren sind miteinander bekannt oder verwandt – ist es vor allem die filmische Umsetzung, die Verdruss und Langeweile bereitet. Das Ganze hat bestenfalls Fernsehqualität; Oliver Regisseur Hirschbiegel („Der Untergang“) filmt nahezu jede Szene in der Halbtotalen, die Dialoge triefen dahin, und auch ein paar Splatter- und Actionszenen entbehren jeglicher Überzeugungskraft. Der Film schildert nur den Überlebenskampf von Bennell, ihrem Sohn (Bond) und ihrem Freund (Craig) und versäumt es, den allegorischen Gehalt und die gesellschaftliche Brisanz der Romanvorlage vorzuführen: die Anprangerung des Konformismus. (jan)

  • Invasion (Filmbild 2)
  • Invasion (Filmbild 3)
  • Invasion (Filmbild 4)
  • Invasion (Filmbild 5)