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Inuk (2010)

Inuk (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Halbwaise Inuk wird vom Jugendamt aus seiner prekären Familiensituation geholt und in ein Kinderheim im hohen grönländischen Norden verfrachtet. Dort lernt der Junge den Jäger Ikuma kennen, der ihn wieder zu seinen Inuitwurzeln zurückführt – allerdings erst nach einem existenziellen Konflikt, der beide in Lebensgefahr bringt … Mike Magidsons Geschichte der Beziehung zwischen einem Jungen, der seinen Vater verlor, und einem Vater, der seinen Sohn verlor, schwankt stilistisch unentschlossen zwischen Semidokumentation und Drama. Erschwerend hinzu kommen die schwachen Leistungen der Laiendarsteller, die Magidsons bisweilen extreme Nahaufnahmen eher enttarnen als verbergen. Die Psyche der Figuren vermag der Regisseur so nicht auszuloten, und auch die latente Bedrohung der Inuitlebensweise durch den Klimawandel behauptet er eher, als dafür Bilder zu finden. Ein gut gemeintes Filmdebüt, das immerhin mit einigen spektakulären Landschaftsaufnahmen in Erinnerung bleibt. (mw)

  • Inuk (Filmbild 2)
  • Inuk (Filmbild 3)
  • Inuk (Filmbild 4)
  • Inuk (Filmbild 5)