Zum Inhalt springen

In the Cut (2003)

In the Cut (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die Bilder sind großartig: verwischte Lichter der Großstadt vor blauem Nachthimmel, Blicke durch regenverschmierte Fenster auf die Streben der Brooklyn Bridge. Jane Campion hat ihren Film konsequent in 70er-Ästhetik drehen lassen – umso mehr verwirrt, dass er durchsetzt ist mit Zeitgeist der 90er. Die Besetzung stimmt: Meg Ryan und Jennifer Jason Leigh als Schwestern sind sehr natürlich und fast immer in Großaufnahme zu sehen. Wäre da nicht die Story, die schon als Roman nicht funktionierte: Frannie (mal nicht der Sonnenschein: Ryan) beobachtet in einer Kneipe einen Blow-Job im Schatten eines Kellergewölbes. Dann wird das Mädchen ermordet, und Frannie geht mit dem ermittelnden Polizisten (Schnauzer und braune Lederjacke: Mark Ruffalo) ins Bett, der das gleiche Tattoo auf der Hand hat wie der Mörder. Doch statt eines satten Thrillers folgt dann anstrengende weibliche Selbstfindung in Sachen Sexualität. Verschenktes Thema. (bl)

Vorstellungen