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Hope (2007)

Hope (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es gibt Filme, die wollen nicht nur gefallen, die wollen mehr. „Hope“ ist so ein Film. Ein Film, der weder sonderlich spannend ist noch irgendwie lustig. Ein Film ohne sympathische Hauptfigur, ohne komplexe Geschichte, ohne grandiose Bilder, ohne sensationelle Schnitte. „Hope“ ist an solch gewöhnlichen Schauwerten nicht interessiert. So ist der erste Spielfilm des preisgekrönten polnischen Dokumentarfilmers Stanislaw Mucha weniger ein Film geworden als eine moralische Betrachtung: Der junge, lockige Frantisek filmt, wie ein Mann ein altes Engelsbild aus einer Kirche entwendet. Doch anstatt den Dieb anzuzeigen, erpresst er ihn, fordert aber kein Geld, sondern nur die Rückgabe des Bildes. Frantisek, der stets einen spöttischen Zug um die Mundwinkel hat, will Gerechtigkeit und schwingt sich auf zum Richter von eigenen Gnaden. Ein seltsames Psychospielchen beginnt, ein Auto explodiert, und geheimnisvolle Chefs geben Mordaufträge. Mucha deutet allerhand tiefenpsychologische Hintergründe für das seltsame Verhalten seiner Hauptfigur an – aber das Spiel von Hauptdarsteller Rafael Fudalej bleibt so blutleer, dass selbst diese Konstruktion kaum Spannung erzeugt. Es gibt Filme, die wollen mehr. Manche davon wollen zu einfach viel und scheitern. „Hope“ ist so ein Film. (to)

  • Hope (Filmbild 2)
  • Hope (Filmbild 3)
  • Hope (Filmbild 4)
  • Hope (Filmbild 5)