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Highway to Hellas (2015)

Highway to Hellas (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Von dem Moment an, in dem der penible Wirtschaftsprüfer Jörg Geissner (Christoph Maria Herbst) die griechische Insel Paladiki betritt, wird er von den Einwohnern wie der dumme Vertreter einer fernen Besatzungsmacht behandelt. Tagsüber setzt man ihn auf einen Esel und schickt ihn in die Mittagshitze, abends besäuft man sich gemeinsam. Ganz vorne mit dabei: Panos (Adam Bousdoukos), der Betreiber eines Minimarkts. Dabei geht es für die Inselbewohner um viel: Geissners Bank hat ihnen einen Kredit gewährt und hofft, dass das Geld nicht ordnungsgemäß verwendet wurde. Dann bekäme man den wunderbaren Strand und könnte ihn schön zubauen. Doch je schlimmer es um die Insel steht, desto mehr verliebt sich Geissner in sie und ihre Bewohner … Der Film operiert mit den gängigen Klischees, tut dies aber sparsam. Seltsamerweise bleibt ausgerechnet die Figur des Wirtschaftprüfers Geissner unter der Junisonne Griechenlands äußerst blass, was mehr am dünnen Drehbuch als an Christoph Maria Herbst liegt. „Highway to Hellas“ verirrt sich irgendwo zwischen Komödie und ernsthaftem Ansatz. Andererseits: Man möchte derzeit keine griechische Tragödie sehen – und zum Lachen ist die Lage des Landes auch nicht. (jw)

  • Highway to Hellas (Filmbild 2)
  • Highway to Hellas (Filmbild 3)
  • Highway to Hellas (Filmbild 4)
  • Highway to Hellas (Filmbild 5)