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Geliebte Jane (2007)

Geliebte Jane (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

England gegen Ende des 18. Jahrhunderts: Endlich hat das Ehepaar Austen einen Mann für seine Tochter Jane (Anne Hathaway) gefunden. Doch die 20-Jährige weigert sich, den wohlhabenden Mr Wisley zu heiraten. Statt in die lukrative Vernunftehe einzuwilligen, verliebt sie sich in den mittellosen Tom Lefroy (James McAvoy). „Geliebte Jane“ konzentriert sich auf einen kleinen Ausschnitt aus dem Leben der Autorin Jane Austen – eine historisch mäßig belegte Episode, der mit Hilfe der Fiktion größere Bedeutung zugeschanzt werden soll. Kein Wunder also, dass die Figur Jane Austen hier wirkt, als sei sie einem ihrer eigenen Romane entsprungen. Auch optisch sind die zwei Ebenen kaum voneinander zu unterscheiden: Wir sehen viktorianische Landschaften, aristokratisches Gehabe und stocksteife Charaktere, die Austens Romanfiguren so stark ähneln, dass man sich stellenweise an ein Making-of von „Stolz und Vorurteil“ erinnert fühlt. Fans der britischen Autorin wird das gewiss nicht stören – einzig die Besetzung Anne Hathaways („Der Teufel trägt Prada“) als Jane dürfte sie enttäuschen. Sie ist für die Rolle der klugen und schlagfertigen Vorreiterin der Emanzipation einfach zu brav. (fs)

  • Geliebte Jane (Filmbild 2)
  • Geliebte Jane (Filmbild 3)
  • Geliebte Jane (Filmbild 4)
  • Geliebte Jane (Filmbild 5)