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Gefahr und Begierde (2007)

Gefahr und Begierde (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Gefahr und Begierde“ ist eine Geschichte von Leidenschaft und dunklen Obsessionen, von geheimnisvollen Frauen und mächtigen Männern, von Biografien, die mit der Weltgeschichte verschlungen sind, und Verstrickungen, die tragisch enden müssen. „Gefahr und Begierde“, das sind prächtige Kostüme, eine detailverliebte Ausstattung und großartige Schauspieler. „Gefahr und Begierde“ ist nichts weniger als ein Epos. Aber leider auch der bislang schlechteste Film von Ang Lee. Der Regisseur von „Brokeback Mountain“, „Tiger & Dragon“ oder „Der Eissturm“ wollte womöglich mit der Verfilmung einer berühmten Kurzgeschichte von Eileen Chang ein chinesisches „Vom Winde verweht“ schaffen. Doch die Geschichte der Widerstandskämpferin Wang Jiazhi, die sich im von den Japanern während des 2.Weltkriegs besetzten China mit einem Kollaborateur einlässt, um ein Attentat auf ihn vorzubereiten, aber dann in einem Gefühlschaos aus Leidenschaft und Loyalität versinkt, bleibt seltsam anämisch. Weder die visuellen Überwältigungsstrategien des Star-Kinos, noch seine übergroßen Gefühle und Gesten, mit denen Ang Lee sonst so souverän agiert, wollen diesmal wirklich funktionieren. Selbst die im Vorfeld heiß diskutierten Sex-Szenen wissen dem langatmigen und des überambitionierten Werk kaum Leben einzuhauchen.
(to)

  • Gefahr und Begierde (Filmbild 2)
  • Gefahr und Begierde (Filmbild 3)
  • Gefahr und Begierde (Filmbild 4)
  • Gefahr und Begierde (Filmbild 5)