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Gattaca (1997)

Gattaca (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Im 21. Jahrhundert: Vincent (Hawke) ist genetisch unvollkommen. Besessen von der Raumfahrt, die nur perfekten Menschen erlaubt ist, übernimmt er die Identität des gelähmten, aber makellosen Jerome (Law) und wird Navigator bei Gattaca Corporations. Vincents Traum scheint wahr zu werden, doch seine Lüge macht ihn zum Mordverdächtigen. Niccols Science-Fiction-Thriller ist ein elegisch-kunstvolles Drama über die Frage der Identität in einer unfehlbaren Welt ohne Illusionen. Eingefangen in steril-schönen Bildern wandeln die Figuren durch klassische Bauten im Stile von Frank Lloyd Wright und durch eine Geschichte, die mit sicherer Hand geführt wird, aber arm an Höhepunkten ist. Doch das ist nur konsequent, denn in einer Gesellschaft, deren oberstes Prinzip Gleichförmigkeit ist, sind auch Höhepunkte ausgeschlossen. Wenn der Film schwächelt, dann aufgrund seiner Besetzung. Hawke agiert austauschbar und Thurmans Part ist schlicht überflüssig. Law hingegen gibt eine superbe Vorstellung. „Gattaca“ ist wie eine Ballade von Pink Floyd: Man gibt sich ihr hin und verliert sich darin. Oder man langweilt sich vom ersten Akkord an. (vs)

  • Gattaca (Filmbild 4)