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Final Portrait (2017)

Final Portrait (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Junger Schriftsteller wird vom weltberühmten Künstler Alberto Giacometti porträtiert.

Filminhalt

Verdergründig dreht sich Stanley Tuccis „Final Portrait“ um einen berühmten Künstler: Alberto Giacometti (1901–66), den wahrscheinlich einflussreichsten Bildhauer der Moderne. Was man in „Final Portrait“ allerdings nicht wirklich zu sehen bekommt – Tucci bildet kaum ab, was Giacometti an Skulpturen produzierte, einzig in den Aufnahmen seines pittoresk verlotterten Ateliers sind einzelne Werke zu sehen. Stattdessen zeigt der Film den Künstler in einer Nebendisziplin, als Maler: Es geht darum, wie Giacometti ein Bild des amerikanischen Schriftstellers James Lord malt und sein zwischen Bewunderung und Genervtheit schwankendes Modell schlitzohrig zu immer neuen Sitzungen überredet. Ziemlich schnell wird klar: Auch wenn „Final Portrait“ auf gesicherten biografischen Fakten beruht, wollte Tucci kein Biopic drehen, sondern eine melancholische Künstlerkomödie. Was dann auch auf altmodische Weise leidlich funktioniert, nicht zuletzt wegen Hauptdarsteller Geoffrey Rush, der Giacometti als hinreißendes Arschloch gibt. fis

  • Final Portrait (Filmbild 2)
  • Final Portrait (Filmbild 3)
  • Final Portrait (Filmbild 4)
  • Final Portrait (Filmbild 5)