Zum Inhalt springen

Elser – Er hätte die Welt verändert (2014)

Elser - Er hätte die Welt verändert (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die wahre Geschichte des Georg Elser, der im November 1939 um ein Haar Diktator Adolf Hitler mit einer Bombe getötet hätte, lässt Filmemacher nicht los: Klaus Maria Brandauer versuchte sich1989 an dem Stoff, und 2014 lief eine Dokumentation im BR. Zehn Jahre nach „Der Untergang“ liefert Regisseur Oliver Hirschbiegel so etwas wie das Gegenstück zum Bunker-Drama, und auch „Elser“ sticht durch seinen brillanten Hauptdarsteller heraus. Christian Friedel kannte man, wenn man nicht regelmäßig ins Staatsschauspiel Dresden ging, bislang vor allem in der Rolle des Dorflehrers aus Michael Hanekes „Das weiße Band“ (2009). Mit der Rolle des Elser nun spielt sich Friedel von seinem überragenden Filmdebüt frei – er bringt Elsers Entschlossenheit, den einmal gefassten Plan durchzuziehen, genau auf den Punkt, zeigt ihn uns aber auch von Selbstzweifeln zerrissen und am Schluss als gebrochenes und gedemütigtes Folteropfer. Der Showdown im Verhörraum bringt Friedel wieder mit Burghard Klaußner zusammen, der schon in „Das weiße Band“ sein sadistischer Gegenspieler war. Ein berührender Film, der lange nachwirkt. (rr)

  • Elser - Er hätte die Welt verändert (Filmbild 2)
  • Elser - Er hätte die Welt verändert (Filmbild 3)
  • Elser - Er hätte die Welt verändert (Filmbild 4)
  • Elser - Er hätte die Welt verändert (Filmbild 5)