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Elsa & Fred (2005)

Elsa & Fred (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Komm, lass uns abhauen, ohne zu bezahlen – zwei alte Leutchen wie uns werden nicht verdächtigt“, flüstert die grell geschminkte Elsa dem schüchternen Fred ins Ohr. Gerade haben die beiden in Madrids nobelstem Restaurant gegessen – gegen den Protest von Fred, der in Sorge um sein Herz und seinen Blutzucker ist, während Elsa einfach das Leben gefeiert hat. Darum geht es in der turbulenten Liebesgeschichte: um eine Hommage ans Leben. Auf der einen Seite Elsa (ganz Grande Dame: Zorilla), die mit ihrem kleinen roten Flitzer den Verkehr lahm legt und ihren Sohn bescheißt, wo sie nur kann. Auf der anderen Seite der Witwer Fred (Alexandre), der jahrelang unter dem Pantoffel seiner Frau stand. Wenn die beiden am Ende wie einst Anita und Marcello im Trevi-Brunnen stehen und „La Dolce Vita“ genießen, erfüllt sich nicht nur Elsas Jugendtraum: Regisseur Carnevale träumte schon im Alter von 14 Jahren davon, eine Szene aus dem Fellini-Klassiker nachzudrehen. (bl)

  • Elsa & Fred (Filmbild 4)