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Eine unbequeme Wahrheit (2006)

Eine unbequeme Wahrheit (2006) (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die Dokumentation über Al Gores Engagement für den Klimaschutz ist Bildungskino pur. Dementsprechend ist sie filmisch nachlässig, aber ungemein erhellend. Regisseur Davis Guggenheim zeigt hauptsächlich, wie der ehemalige Präsidentschaftskandidat in einem Vortrag die globale Erwärmung erklärt. Seit Clintons Vize knapp und umstritten gegen Bush verlor, tourt er mit einer Multimediashow durchs Land, die mit ein bisschen Witz und viel Wissenschaft den Treibhauseffekt verständlich macht. Natürlich kocht er auch noch mal auf, dass die Stimmenzählung anno 2000 in Florida undurchsichtig war. Eigentlich aber geht es Gore und Guggenheim darum, auf die drohende Umweltkatastrophe hinzuweisen, sie zu erklären, seriöse und erschreckende Prognosen für die Zukunft abzugeben und Lösungen aufzuzeigen. Einziges Manko: Die Amerika-Zentriertheit führt dazu, dass man als Europäer bisweilen selbstgefällig die Verantwortung von sich schiebt: Im direkten Vergleich mit amerikanischen Spritschleudern kann sich jeder deutsche Autofahrer auf die Schulter klopfen. Dabei will Gore vor allem eins klar machen: Klimaschutz geht jeden etwas an – und daher sollte auch jeder etwas dafür tun. (kab)

  • Eine unbequeme Wahrheit (2006) (Filmbild 4)