Zum Inhalt springen

Die Unsichtbare (2011)

Die Unsichtbare (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Schauspielschülerin wird von Regiemeister zu seiner „Camille Claudel“ gemacht. Der genialische Theatermann Friedmann(Noethen) weidet die labile Fine mit billigen Psychotricks darstellerisch aus – Die Schülerin kann bald nicht mehr zwischen Camille und sich unterscheiden … Ein Fehler in diesem an Fehlern reichem Drama ist die Dänin Christensen in der Hauptrolle. Sie ist so blass und unscheinbar, dass sie den Anspruch der titelgebenden Unsichtbaren übererfüllt; zudem bleibt sie einem durch ihren putzigen Akzent in ihrem Leid fern, nervt durch Passivität. Doch damit nicht genug: Statt das Drama auf der Bühne psychologisch in seinem „Black Swan“-Potential auszuloten, bürdet Regisseur Schwochow Fine noch eine Liebesgeschichte, Sex mit Friedmann, eine behinderte Schwester, eine allein erziehende Mutter sowie einen Mord- und Suizidversuch auf und krönt das allen Ernstes mit einem Happyend. Die Kamera wackelt wild, Noethen schreit und wütet, Christensen weint und starrt. Aber am Ende ist es doch wieder nur überambitioniertes, öffentlich-rechtliches Fernsehen im Kino. (vs)

Prädikat besonders wertvoll

  • Die Unsichtbare (Filmbild 2)
  • Die Unsichtbare (Filmbild 3)
  • Die Unsichtbare (Filmbild 4)
  • Die Unsichtbare (Filmbild 5)