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Die Kunst sich die Schuhe zu binden (2011)

Die Kunst sich die Schuhe zu binden (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Schauspieler Alex (Sverrir Gudnason), verantwortungslos und arbeitslos, entwickelt sich zum Gutmenschen, nachdem er einen Job als Betreuer einer Behindertengruppe annimmt. So weit, so klischeehaft. Doch die Stärke dieses Films ist die Botschaft, die er mit Gefühl und Humor rüberbringt: Behinderte haben Bedürfnisse und Begabungen. Die Verwandten laufen Sturm, als Alex die Gruppe bei einer Talentshow anmelden will. Alex kämpft und verliert. Und macht es trotzdem. Fast alles geht schief. Doch Alex bleibt unbequem, stellt den Schnürsenkelbindekurs in Frage und schlägt Klettverschlüsse vor, geht mit seinen Schützlingen in eine Kneipe, spielt mit ihnen Fußball, weil er möchte, dass sie ganz normale Dinge tun. Es ist ein ständiger Konflikt zwischen den Familien, die in ihrer Hilflosigkeit und Feigheit dankbar sind, dass die Betreuer für Routine und Ruhe sorgen, und Alex, der ohne Scheuklappen agiert. Das Spiel der Darsteller, die dem Ensemble des Behindertentheaters „Glada Hudik“ in Schweden angehören, geht ans Herz. Genau da trifft einen der Film zielgenau. (jes)

  • Die Kunst sich die Schuhe zu binden (Filmbild 2)
  • Die Kunst sich die Schuhe zu binden (Filmbild 3)
  • Die Kunst sich die Schuhe zu binden (Filmbild 4)
  • Die Kunst sich die Schuhe zu binden (Filmbild 5)